Mit seinem atemberaubenden Blick über das Stadtzentrum und die Cardiff Bay ist der 27-stöckige Gramercy Tower das höchste Gebäude der Stadt. Auf der Grundlage einer 3D-Skizze und eines Querschnitts lieferte TGM façades UK Ltd. die komplette Fassadenverkleidung. Das Hueck Trigon Unit-L Fassadensystem war das Herzstück der komplexen Elementfassade mit Lamellen und ästhetischen Aluminiumlamellen, die auch bei der Wartung der Fassade tragfähig sind.
Im Auftrag von Intelle Construction Limited wurden wir bereits in einem frühen Stadium gebeten, bei der Gestaltung der Fassade des markanten Gramercy Tower mitzuwirken, sagt Jeroen Bourgonje von TGM. "Wir verfügen über das Wissen und die Erfahrung, eine Fassade von Grund auf neu zu bauen, und diese Erfahrung wurde auch hier benötigt. Auf der Grundlage einiger kurzer Daten und einer Entwurfsskizze des Architekten entwarfen wir die komplette Elementfassade, einschließlich aller Details. Eine Fassade, die technisch absolut korrekt ist, vorher ausgiebig getestet und in unserem Werk komplett einsatzbereit vorbereitet wurde."
Die Fassade besteht aus Aluminiumelementen mit Lamellen und ästhetischen Aluminiumlamellen, SFS (Stahlrahmenkonstruktion) mit Regenschutzverkleidung und mehreren Fenstern und Türen. Die Elementfassade ist mit dem Hueck Trigon Unit-L Fassadensystem konstruiert. "Es ist ein gängiges und leicht zu verarbeitendes System, das wir seit Jahren im Einsatz haben und mit dem wir bereits mehrere Projekte zusammen mit TGM sowohl in Großbritannien als auch in den Niederlanden realisiert haben", sagt Rob van der Sloot von Hueck. "Charakteristisch für dieses System ist die hohe Wind- und Wasserdichtigkeit von 600 Pascal, aber wir haben auch schon deutlich höhere Werte erreicht. Wir verwenden eine Reihe von Standardvarianten innerhalb des Trigon Unit-L-Systems, aber die Mehrzahl der Profile wird nach Kundenspezifikationen gefertigt. In diesem Fall konnte TGM mit einer Standardlösung auskommen, obwohl sie ihre eigene Note einbrachten."
Hueck war für die Kondensations- und Wärmeberechnungen zuständig, im Übrigen war TGM bei der Konstruktion der Elementfassade des Gramercy Towers "selbsttragend". "Die Zusammenarbeit mit Hueck ist immer sehr angenehm", meint Jeroen. "Auf Fragen wird immer schnell und angemessen reagiert, und sie sind auch bereit, in Lösungen mitzudenken. Das funktioniert einfach sehr gut." Was die Fassade so besonders macht, sind die vertikalen und horizontalen ästhetischen Aluminiumlamellen. "In Großbritannien wird die Glasreinigung meist von Abseilern durchgeführt. Die Aluminiumlamellen sind für eine Punktlast von 120 Kilogramm ausgelegt. Diese Kräfte müssen von der Lamelle aufgenommen und an das Element bzw. die Fassadenaufhängung zurückgeleitet werden. Neben theoretischen Berechnungen haben wir das auch intern an einem Testelement getestet."
Die aus 1.400 Teilen bestehenden Elemente (4.600 m2) wurden im Werk von TGM Production in Belgien vorgefertigt, einschließlich der Aluminiumlamellen. "Vor Ort wurden sie eingehoben und an der Betonstruktur verankert. Die Toleranzen waren minimal. Außerdem war es ein ziemliches Rätsel, die Aluminiumlamellen richtig auszurichten. In der vertikalen Ebene sind sie daher miteinander verbunden. Das Erscheinungsbild der Fassade ist alles andere als repetitiv, was bedeutet, dass verschiedene Varianten der Elementfassade hergestellt wurden: schmal, breit, mit Fenster, mit Jalousie usw. Die Elemente sind außerdem mit einer so genannten Regenschutzverkleidung in zwei Farben durchsetzt, die insgesamt weitere 2.000 m2 Fassadenfläche ausmacht. "Gerade diese Vielfalt macht es zu einem sehr interessanten Gebäude, das man sich immer wieder ansehen kann", meint Jeroen.