Die Bestimmung der Brandsicherheit einer Fassade aus der Brandklasse jedes einzelnen Produktes führt in vielen Fällen zu einem Fehlschluss. Der Gesetzgeber verlangt sogar eine Prüfung der gesamten Fassadenkonstruktion im Endzustand (End-Use), um die Brandklasse zu ermitteln. Swisspearl, Hersteller von Faserzement, nimmt seine Verantwortung wahr und hat zusammen mit der unabhängigen Agentur Peutz seine Produkte in verschiedenen Zusammensetzungen im Endgebrauch getestet. Damit erhält der Markt einen klaren Überblick darüber, welche geprüfte Leistung er bei einem bestimmten Aufbau erwarten kann.
Früher hat man als Hersteller einen reinen Produkttest durchgeführt, und die Ergebnisse wurden auf dem CE-Zeichen des Produkts aufgeführt, beginnt Harold van Coesant, Account Manager bei Swisspearl. "Heute sehen wir, dass Bauunternehmer und Fassadenbauer von der Tatsache erdrückt werden, dass sie die geforderte Brandklasse der Fassade erfüllen müssen. Es handelt sich nicht um eine Summe der Brandklassen der einzelnen Produkte. Manchmal werden Produkte überhaupt nicht in der vorgesehenen Anwendung getestet. Dann laufen sie tatsächlich auf Grund, und unser Windstopper wird oft in Anspruch genommen. Wir nennen ihn auch das 'Aspirin' für die Fassade. Das Produkt wird immer häufiger eingesetzt, weil es in puncto Brandschutz konkurrenzlos gut ist."
Ein großer Trend im Bauwesen ist die weitgehende Vorfertigung von Bauteilen und damit auch der Fassade, stellt Harold zu Recht fest. "HSB-Elemente, mit oder ohne biobasierten Dämmstoff, sind extrem beliebt. Unser Windstopper ist dann tatsächlich entscheidend, um das Paket feuerfest zu machen. Die 4,5 mm dünne Faserzementplatte hat die Fähigkeit, die dahinter liegende brennbare Dämmung vor Feuer zu schützen und ersetzt das Aufbringen einer dampfoffenen Folie. Die Leistung einer solch dünnen Platte ist enorm. Windstopper macht das Leben eines jeden HSB-Bauherrn um einiges angenehmer. Übrigens handelt es sich um ein Produkt, das seit mehr als 20 Jahren auf dem Markt ist und seinen Mehrwert in den nordischen Ländern bereits hinreichend bewiesen hat. Aber auch hierzulande wird der Windstopper immer beliebter. Selbst auf dem DGMR-Kongress "Brandschutz in einer nachhaltigen Zukunft" im vergangenen März war unser Windstopper Teil einer der Präsentationen. Ein schönes Kompliment."
Neben Windstopper hat Swisspearl auch sein Sortiment an ästhetischen Faserzementplatten in gängigen Endanwendungen, von denen zum Beispiel HSB-Bauherren dankbar profitieren können, ausgiebig testen lassen. Die Tests wurden unter der Leitung des Nieman Raadgevende Ingenieurs durchgeführt. Harold: "Auf dieser Grundlage haben wir eine klare Konstruktionsübersicht erstellen lassen, aus der der HSB-Bauer ersehen kann, welche Möglichkeiten er hat, welche Leistungen damit verbunden sind und wie die Klassifizierung in den Endanwendungen aussieht. Und das alles wurde durch 3D-Zeichnungen ergänzt. Um ein allgemeines Beispiel zu geben: Mit unserer Faserzementverkleidung auf PIR-Dämmung, die ursprünglich die Brandklasse E hat, erreichen wir in der Endanwendung immer noch eine Brandklasse B. Das liegt daran, dass unsere Bekleidungen bereits von Natur aus die Brandklasse A2 haben. Das bedeutet auch, dass man viel wirtschaftlicher planen und bauen kann.
Die Produkte von Swisspearl sind nicht nur brandsicher, sondern auch nachhaltig. "Basierend auf einer Einstufung in die Kategorie 1 der NMD schneiden unsere Produkte besser ab als bekannte HPL-Alternativen", sagt Harold. "Der MKI unseres Swisspearl Patina Original liegt beispielsweise bei 1,69 Euro pro Quadratmeter, während unsere Mitbewerber weit über 2 Euro pro Quadratmeter liegen. Und beim Windstopper Extreme 4,5 mm liegt der MKI sogar nur bei 0,75 € pro m2. Immer mehr Kunden wissen unsere Faserzementprodukte zu schätzen. So setzt De Groot Vroomshoop beim Projekt 'The Performance Factory' in Enschede sowohl unsere Verkleidung als auch den Windstopper dankbar ein, und auch das Luxor-Theater hat mit unseren Produkten eine nachhaltige und brandsichere Umgestaltung erfahren."