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Stadtbüro Heerlen: Fassaden flirten mit der Vergangenheit

Stadtbüro Heerlen: Fassaden flirten mit der Vergangenheit

Das Rathaus von Heerlen hat einen neuen kleinen Bruder. Ein ehemaliges, angrenzendes V&D-Gebäude machte Platz für das neue Gemeindebüro von Heerlen. Architekt Luuk van Wijlick von Mecanoo hat sich mit Begeisterung in dieses Projekt eingearbeitet. "Wenn man aus der Region kommt, ist man besonders daran interessiert, der Stadt etwas Schönes zurückzugeben", sagt er.

Vom "grünen Monster" zum modernen Stadtbüro mit multifunktionalem Bürgersaal und städtischen Büros. "Der Kontrast könnte nicht größer sein", sagt Van Wijlick. Der Bauherr, die Gemeinde Heerlen, hatte die Anforderung, ein 'frisches' Gebäude zu schaffen, das zum Besuch einlädt. Außerdem sollte eine Verbindung zwischen dem benachbarten, vom Architekten Frits Peutz entworfenen Rathaus aus dem Jahr 1942 hergestellt werden. Eine ehrenvolle Aufgabe für Mecanoo. "Ich komme aus der Region. Außerdem habe ich in Heerlen studiert. Als Architekturstudent konnte ich das Gebäude von Peutz einfach nicht ignorieren. Eine Ikone. Ich war immer erstaunt über den großen Unterschied zwischen den beiden Gebäuden. Ein hohes, massiges Gebäude in mintgrüner Farbe mit einer schlechten Fassadengestaltung. Das Grundstück bot sich als L-Form an, in die wir das gesamte Volumen einfügen mussten. Das lange Ende des L war jedoch eine Sackgasse. Ein vernünftiger quadratischer Entwurf mit einem zusätzlichen Stockwerk war die Lösung.

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Verbindung

Van Wijlick und sein Team entwarfen folgerichtig die öffentlichen Funktionen der öffentlichen Halle im Erdgeschoss. Das Programm umfasste auch ein Callcenter, Büros, ein Begegnungszentrum, ein Unternehmerhaus und Räume für die Zusammenarbeit. Die Büros befinden sich im zweiten Stock, der durch einen Zwischenraum mit dem öffentlichen Bereich verbunden ist. Der Entwurf nutzt die Höhenunterschiede des Geländes aus. Ein wichtiges Thema war die Verbindung zwischen dem neuen Gebäude und dem Rathaus. Wer das Rathaus betritt, kann die monumentale Treppe am Eingang nicht umgehen. Die Treppe und der dahinter liegende vergessene Lagerraum liegen genau in der verlängerten Achse der öffentlichen Halle der Gemeindeverwaltung von Heerlen. Der ideale Ansatzpunkt für Mecanoo. "Dies war eine wichtige Achse im Entwurf von Peutz, denn darüber befinden sich das Büro des Bürgermeisters und der Ratssaal. Diese Achse zu verlängern und das gesamte Programm darauf abzustimmen, ergab ein starkes Konzept. Eine im Nachhinein logische Lösung für ein komplexes Problem."   

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Optimales Tageslicht

Mecanoo hat die Fensterrahmen des Gemeindeamtes Heerlen in traditioneller südlimburgischer Bauweise ausgeführt. Öffnungen aus Naturstein mit tiefen und abgeschrägten Tageskanten. Van Wijlick verwendete die Fensterrahmen, um die MasterLine 8-Profile von Reynaers Aluminium zu veredeln. Dies geschah auf Anraten des Fassadenbauers Van Hoesel Aluminium. "Für die Fassade haben wir nicht weniger als fünfzig Studien durchgeführt. Wir waren auf der Suche nach dem perfekten Gleichgewicht zwischen Volumen und Transparenz. Darüber hinaus sollten die Fenster pflegeleicht und energieeffizient sein. Die Kühlung eines Gebäudes kostet am meisten Energie. Das bedeutet, dass das Sonnenlicht draußen bleiben muss. Durch die Platzierung der Fenster tief im Rohbau entstand ein natürliches Vordach. Dadurch wird ein Großteil des Sonnenlichts blockiert. Auf der Nordseite hingegen haben wir eine schräge Tagseite geschaffen, die mehr Tageslicht hereinlässt. Das wiederum reduziert den Bedarf an künstlichem Licht. Wir waren auf der Suche nach einem superschlanken Profil mit einem Dreh-Kipp-System. Reynaers Aluminium war der einzige Anbieter, der dies liefern konnte.

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Bezug auf die Vergangenheit

Fragt man Van Wijlick nach seinen Inspirationsquellen, so ist er eindeutig. Für ihn ist der Standort oft ausschlaggebend für den endgültigen Entwurf. In vielen Fragen hat er die Lösung bei Peutz gefunden. Das gilt auch für die Verwendung von Steinsorten. Im alten Rathaus hat Peutz außen Brauvilliers verwendet. Das ist ein sandfarbener Naturstein aus der Gegend von Nancy. Im Inneren wurden Wände aus weiß gekalktem Ziegelstein installiert. Van Wijlick hat sich bei seinem Entwurf für das Stadtbüro daran orientiert. "Wir haben die Wahl der Ziegelsteine genau umgekehrt und damit einen kleinen Twist hinzugefügt. Die Innenwände des Stadtbüros Heerlen haben das warme Aussehen von Travertin-Naturstein. Das Äußere besteht aus weißem Ziegelstein mit Kante. Ein subtiler Verweis auf die Vergangenheit. Auf diese Weise ist das architektonische Erbe von Peutz in Limburg nie weit entfernt."  

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