Plattform auf Fassaden, Glas und Dächern
Gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Materialien auf der Grundlage der Leistung
Henk Zoontjens, Direktor VMRG.

Gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Materialien auf der Grundlage ihrer Leistung

Die VMRG steht für gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Materialien auf der Grundlage von Leistungsanforderungen. In unserer Branche werden neben Metallen zunehmend auch andere Materialien verwendet und/oder in Fassaden integriert. Die Unternehmen unseres Sektors entscheiden sich dafür, unabhängiger von Marktschwankungen zu werden und Produkte aus verschiedenen Materialien wie Aluminium, Stahl, Kunststoff und sogar biobasierten Materialien anzubieten, je nachdem, wo die Stärke und Kraft dieser Materialien optimal genutzt wird. Im Laufe der Jahre hat sich in unserer Branche das notwendige Wissen und die Erfahrung mit diesen Produkten angesammelt. Diese Materialvielfalt ermöglicht es der Branche, innovative und nachhaltige Lösungen anzubieten, ohne dabei Kompromisse bei der Leistung einzugehen. Ich sehe jedoch nicht, dass sich diese Entwicklung in den Regierungen und anderen Sektoren direkt widerspiegelt. 

Parteien, die nur einen begrenzten Teil der Branche vertreten, werden zusammengebracht, um dann Entscheidungen zu treffen, die meiner Meinung nach bestimmte Materialien ungerechtfertigt begünstigen. Ein Beispiel dafür ist das Nationale Konzept für biobasiertes Bauen, an dem die Fachverbände der Baustoffindustrie kaum beteiligt sind. Das führt zu unausgewogenen Entscheidungen und birgt die Gefahr der Polarisierung. Wenn wichtige Akteure fehlen, ergibt sich kein vollständiges Bild des Marktes und der Möglichkeiten, was die Entscheidungsfindung verzerren kann. 

Auch der niederländische Verband für die Versorgung der Baustoffindustrie (NVTB) stellt fest: "Die Rolle der Regierung besteht darin, Ziele zu setzen, Hindernisse durch Gesetze zu beseitigen und die Politik zu stimulieren, wo dies notwendig ist. Im Konzept des biobasierten Bauens werden Ziele und Mittel vermischt". Dem kann ich nur zustimmen. Biobasiertes Bauen ist wie alle Innovationen bei anderen Materialien, z. B. bei Metallen, ein Mittel auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft und zur Reduzierung von CO2. Es ist jedoch wichtig, dass biobasiertes Bauen nicht ohne klare Leistungskriterien vorangetrieben wird, damit alle Materialien fair beurteilt werden können.  

Leider spiegelt sich diese Politik auch beim Vergleich der Umweltverträglichkeit von Bauprodukten wider, z. B. in der festgelegten Bestimmungsmethode. Durch die Verschärfung der Anforderungen an die Umweltverträglichkeit werden bestimmte Materialien bewusst gefördert und als solche besser positioniert. Es werden Präferenzregelungen wie die Erstattung von Umweltdeklarationen für biobasiertes Bauen (NMD) eingeführt. Dies sind Anreize, die auf Präferenzen und nicht auf Leistung basieren! Eine Schieflage, die letztendlich zu verzerrten Marktkräften führen könnte. 

Letztlich werden wir alle Materialien brauchen, wenn wir die kommenden Herausforderungen meistern wollen, ohne die natürlichen Ressourcen unnötig zu erschöpfen. Verbindung ist dabei das Schlüsselwort, um der bereits erwähnten Polarisierung entgegenzuwirken.  

Lassen Sie uns einen konstruktiven Dialog anstreben, zu dem alle Branchen, sowohl die traditionellen als auch die innovativen, ihren Beitrag leisten können. Auch hier brauchen wir dringend die bestehende Industrie sowie die neue Industrie rund um biobasierte Materialien. Nur gemeinsam werden wir die erforderliche Qualität, das Tempo und die Versorgungssicherheit bei Baustoffen in der Zukunft erreichen. Lassen Sie uns alle an Bord bleiben.  

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