Die Fassadenverankerung ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Baus. Da sie hinterher nicht sichtbar ist, wird ihre Bedeutung allzu oft unterschätzt. Auf der Messe GEVEL 2022 stellt Jordahl Benelux eine Reihe von Lösungen für die Fassadenverankerung ins Rampenlicht. Der kreative Partner in Sachen Fassadenverankerung setzt eine einzigartige Methodik ein, um sowohl für Neubauten als auch für Renovierungsprojekte immer die optimalste Lösung zu entwickeln.
Jedes Gebäude ist einzigartig, und das gilt auch für seine Verankerung. "Wir setzen auf Optimierung statt auf Standardisierung, wobei unsere Ingenieure gerne herausgefordert werden, die beste Lösung für ein Projekt zu entwickeln", sagt Direktor Michiel Huisstede mit Nachdruck. "Wir denken ausschließlich in maßgeschneiderten Lösungen, alle Konsolen werden von uns maßgefertigt.
Für viele Gebäude ist dies auch die einzige Lösung, vor allem, wenn es sich um ein Renovierungs- oder Umbauprojekt handelt. Wir zeichnen seit 2015 alles in 3D, BIM ist also kein Geheimnis für uns. Das macht es uns leicht, uns in (große) Projekte einzuklinken."
Egal, ob es sich um einen Neubau oder einen Umbau handelt, die Arbeitsmethode ist immer ähnlich, nur die Voraussetzungen sind unterschiedlich, fährt Huisstede fort. "Wir haben dafür eine kalibrierte Methodik entwickelt, die intern besser als Engineering Circle bekannt ist. Wir drehen das Rad und gehen dann immer die gleichen Prozesse durch. Das beginnt mit dem strukturellen Aspekt: die Art und Weise, wie die Fassade am strukturellen Rückgrat eines Gebäudes verankert ist. Dann prüfen wir, ob das, was wir uns ausgedacht haben, nicht mit den anderen architektonischen Aspekten "kollidiert", und wir bewerten seine Machbarkeit und Montage. Bei Umbauprojekten kommen weitere Aspekte wie (erhebliche) Maßtoleranzen und mögliche Abweichungen von der bestehenden (Rück-)Struktur hinzu. Natürlich wird auch der wirtschaftliche Aspekt nicht vergessen: der Selbstkostenpreis, die Vorbereitungs- und vor allem die Bearbeitungskosten. Als nächstes drehen wir das Rad unseres Ingenieurkreises eine Umdrehung weiter und nehmen die bauphysikalische Verankerung der Fassade unter die Lupe. Mit anderen Worten: Entspricht sie den bauphysikalischen Anforderungen. Wenn schließlich die Fassadenverankerung ins Blickfeld gerät, steht - sofern relevant - noch der ästhetische Aspekt im Vordergrund."
Laut Huisstede arbeitet Jordahl bei der Herstellung der maßgeschneiderten Fassadenverankerungslösungen mit festen Partnern zusammen. "Wir verlangen von unseren Kunden, dass sie ein Projekt auf gleicher Augenhöhe angehen", sagt er. "In einer klassischen Lieferanten-Auftragnehmer-Beziehung bleibt ein Projekt oft stecken, vor allem in unserem Fall, wo es immer um maßgeschneiderte Lösungen geht. Die Preisgestaltung ergibt sich oft erst Schritt für Schritt während des Engineerings. Wir beginnen daher mit einem Letter of Intent statt einer Auftragsbestätigung. Je weiter der Engineering-Prozess fortschreitet, desto konkreter werden die Dinge. Natürlich machen wir im Vorfeld einen Kostenvoranschlag, aber da wir immer nach Optimierungen suchen, wird die Preisgestaltung erst im Laufe des Projekts immer klarer."
Im Rahmen von GEVEL 2022 möchten wir Interessierten die Möglichkeiten im Bereich der Fassadenverankerung aufzeigen, wobei wir dieses Mal speziell auf Transformationsprojekte eingehen werden. "Durch frühzeitiges Nachdenken über die Fassadenverankerung können die notwendigen Optimierungen erreicht werden. Das führt letztendlich zu einer wirtschaftlichen Lösung, die besser zu installieren ist", schließt Huisstede.