Die internationale Konferenz Future Builders 2024, die von der polnischen Firma Aluprof organisiert wurde, fand am 16. Oktober im Hotel DoubleTree by Hilton in Warschau statt. An dieser fünften Ausgabe nahmen renommierte Architekten und Experten aus der Baubranche teil, die gemeinsam über die Zukunft der Architektur diskutierten.
Vierzehn Diskussionsteilnehmer erörterten in drei Diskussionsrunden Themen wie nachhaltige Entwicklung, Gebäuderenovierung und die Entwicklung der Architektur im Laufe der Jahre. Während eines festlichen Abends nach der Konferenz wurden die Gewinner des Wettbewerbs "Gebäude des Jahres mit Aluprof-Systemen" bekannt gegeben. Mit diesem Wettbewerb wird der weltweit beste Einsatz von Aluprof-Systemen prämiert. Zu den Teilnehmern der verschiedenen Diskussionen gehörten prominente polnische und internationale Architekten und Experten aus der Baubranche, wie José Pareja Gomez von Zaha Hadid Architects, Alexandra Virlan vom niederländischen Büro UNStudio und Ian Bogle vom preisgekrönten Büro Bogle Architects. Die Veranstaltung hatte einen offenen Charakter, bei dem die anwesenden Fachleute Fragen stellen und ihre Meinung äußern konnten.
Das erste Panel "Nachhaltige Entwicklung in der Architektur: ein Schlagwort oder eine echte Notwendigkeit?" untersuchte, wie Architekten mit innovativen Technologien zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen können. Alexandra Virlan hob den Wert nachhaltiger Fassadenlösungen hervor, während Edyta Stanek von ML System die Bedeutung von Innovationen bei der Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks unterstrich. Die Diskussionsteilnehmer sprachen über systemische Lösungen und Technologien, die in verschiedenen Ländern eingesetzt werden, um eine nachhaltigere Zukunft zu erreichen.
Das zweite Panel "NEU oder ERNEUERT: Gebäuderevitalisierung als Richtung für die Architektur der Zukunft" befasste sich mit dem aufkommenden Trend zur Renovierung und Umnutzung bestehender Gebäude. Zu den Teilnehmern gehörten Bledion Baraliu - einer der Pioniere bei der Einführung der BIM-Technologie in der Architektur im Kosovo und auf dem südlichen Balkan -, Colman Billings - Geschäftsführer von Billings Design Associates - und der Architekt Ian Bogle. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass ein Gleichgewicht zwischen neuen und renovierten Gebäuden gewahrt werden muss und dass die negativen Auswirkungen der Bauindustrie auf die Umwelt minimiert werden müssen. In ihrer Rede wies Agnieszka Kalinowska-Sołtys, Mitglied des polnischen Architektenrats der SARP, darauf hin, dass die nachhaltige Entwicklung sowohl bei Renovierungen als auch bei Neubauten der Ausgangspunkt sein sollte. Ihrer Meinung nach sollten neue Investitionen flexibel sein, damit ein Gebäude seine Funktion im Laufe der Zeit ändern kann.
Das dritte Panel unter der Leitung von Professorin Ewa Kuryłowicz befasste sich mit den Veränderungen in der Architektur im letzten Jahrzehnt. Sie stellte eine Fallstudie über die Gestaltung des Gebäudes der Fakultät für Angewandte Linguistik an der Universität Warschau vor, das im Jahr 2022 den Preis für das "Gebäude des Jahres mit Aluprof-Systemen" gewann. In der Diskussion wurde der Einfluss technologischer und gesellschaftlicher Entwicklungen auf das Design hervorgehoben. Die Architekten erörterten, wie soziale Fragen zunehmend Einfluss auf die Gestaltung von Gebäuden nehmen.
Anlässlich der fünften Auflage des Wettbewerbs "Gebäude des Jahres mit Aluprof-Systemen" fand eine Podiumsdiskussion statt, an der auch die Gewinner der vergangenen Jahre teilnahmen. Die polnischen Architekten Andrzej M. Chołdzyn'ski, Ewa Kuryłowicz, Przemo Łukasik, Zbigniew Mac'ków und Marcin Sadowski erklärten übereinstimmend, dass sie ihre Wettbewerbsgebäude heute auf die gleiche Weise entwerfen würden, wiesen aber auf die enorme Entwicklung in der Gebäudetechnik im letzten Jahrzehnt hin, die noch mehr ökologische Lösungen ermöglicht. Ewa Kuryłowicz betonte, dass das endgültige Aussehen eines Gebäudes heute viel stärker von sozialen Aspekten und nicht - wie noch vor einem Jahrzehnt - von formalen oder ästhetischen Überlegungen bestimmt wird.
Die Konferenz endete mit der jährlichen Gala, bei der die Gewinner des Wettbewerbs geehrt wurden. In diesem Jahr hatte Aluprof fast 230 Beiträge zur Auswahl. Die Preise wurden in mehreren Kategorien vergeben, darunter internationale Projekte und eine neue Kategorie für nachhaltige Projekte.
Bernardyn'ska 4Wrocław - Das von Mac'ków Pracownia Projektowa entworfene Projekt erhielt den mit 50 000 PLN (11 492 €) dotierten ersten Preis für seine außergewöhnliche Ästhetik und sein nachhaltiges Design.
LakesideWarschau - Grupa 5 Architekci erhielt den zweiten Preis in Höhe von 30.000 PLN (6.895 €) für dieses moderne Bürogebäude.
LPP Mode-LaborGdan'sk - Das Projekt von JEMS Architekci erhielt den mit 15 000 PLN (3 447 €) dotierten dritten Preis und wurde für seinen innovativen architektonischen Ansatz gelobt.
Da Aluprof-Systeme weltweit eingesetzt werden, wurden auch internationale Preise verliehen. Der erste Platz in dieser Kategorie ging an Tower 15, einen Wohnkomplex in Portugal, entworfen von OODA. Der zweite Preis ging an Mendelův Skleník in Brünn, Tschechische Republik, entworfen von Chybík + Krištof Architects.
In diesem Jahr führte Aluprof die neue Kategorie "Grüne Zukunft" ein, in der die Cavatina-Gruppe für ihre führenden Nachhaltigkeitsprojekte ausgezeichnet wurde.